Montag, 29. Oktober 2007

Olà

erst ein mal ein dickes Sorry für die eintraglose letzte Woche. Allerdings waren sowohl Sonntag, als auch Montag abend etwas busy. Aber dazu gleich mehr.

Zunächst der Nachtrag vom letzten Wochenende:
Los gings Freitag im Chino Latino, einer der angesagtesten Bars in Minneapolis. Neben Sushi und Kobe Rind gibt es karibische Köstlichkeiten. Besonders hervorzuheben sind allerdings die coole Atmosphäre und die genialen Drinks. Für zugegebener Massen gesalzene Preise bekommt man hier alles was das Cocktailtrinker-Herz höher schlagen lässt. So kann man für seinen Cuba Libre eine von ca. 20 verschiedenen Sorten karibischer Prämium Rums auswählen. Auch die Leute hier sind sehr interessant und jeder Zeit zu einem interessanten Gespräch bereit.
Samstags gab es schliesslich einen Gammeltag, da der Freitag doch etwas ausgeartet ist und wir auf jeden Fall fit für Sonntag sein wollten.
Da waren wir nämlich zum Paintball spielen von ein paar Arbeitskollegen eingeladen worden. Da man Einladungen bekanntlich nicht ausschlagen soll sind wir also am Sonntag Morgen um 10 Uhr Richtung Norden aufgebrochen, zum ehemaligen Chef eines Kollegen. Dort angekommen sind uns vor allem zwei Sachen ins Auge gesprungen: Einerseits hatte unser Gastgeber ein super Haus in exquisiter Lage an einem herrlichen See. Zusammen mit dem Farbwechsel der Blätter ein atemberaubendes Bild. Die zweite Überraschung war das Ausmass der Veranstaltung. Zwanzig Amerikaner(innen) mit Kind und Kegel erwarteten uns in Tarnkombis für dieses private (!) Paintballspiel. Das spiel an sich war ebenfalls recht witzig. Auch wenn wir Deutsche aufgrund der, verglichen mit unseren amerikanischen Mitspielern, lachhaften Ausrüstung hoffnungslos unterlegen schienen hielten wir uns sehr gut. Am Ende hatten auch wir viele bunte Farbkleckse ausgeteilt und mehr als einen Ami vom Feld genommen ;-)
Für mich war der Tag allerdings nicht ganz so erfreulich. Denn nach dem Spiel auf dem Nachhauseweg habe ich eine Wurzel übersehen und mir dabei ein Band angerissen. Da sich dies als recht schmerzhaft herausstellte habe ich mich folglich dagegen entschieden am Sonntag einen Blogeintrag zu verfassen. Auch mein Montag stand ganz im Zeichen meines Bänderanrisses. Denn gleich nach der Arbeit habe ich mich auf den Weg zum Artz gemacht um einen Bruch auszuschliessen. Dabei habe ich erste und hoffentlich letzte Erfahrungen mit dem amerikanischen Gesundheitssystem gesammelt. Ca. 400 $ für fünf Minuten Smaltalk mit dem Doc, einmal Röntgen und gut gemeinten Ratschlägen die ich schon kannte fand ich sehr heftig. Wenigsten kann ich Entwarnung geben und sagen dass alles in Ordnung ist mit meinem Fuss. => Merke in den USA besser gesund bleiben, da auch relativ harmlose Verletzungen schnell SEHR teuer werden.

Nun zu diesem Wochenenden, welches aus mehrfacher Hinsicht ganz im Zeichen der Farbe Lila stand. Lila ist zunächst mittlerweile mein Fuss. Sieht schlimm aus, tut aber schon fast nicht mehr weh.
Lila ist auch die Farbe von Halloween. Und da Halloween mit einer Wahrscheinlichkeit von 5/7 nicht auf ein Wochenende fällt feiert der gemeine Amerikaner Halloween nicht (nur) am 31 Oktober, sondern vor allem am Wochenende davor. Dem passt sich der Europäer natürlich an und versucht die Bräuche der Einheimischen zu imitieren. Will man authentisch Halloween feiern, gehört auf jeden Fall ein Haunted House dazu. Das ist im Prinzip eine Art Krimes mit Livemusik und viel Essen. Daneben laufen überall Leute in (vorwiegend Scream) Kostümen rum. Der eigentliche Grund warum man hier mit der ganzen Familie hingeht ist allerdings das Haunted House selbst. In einer alten Fabrikhalle oder einer ähnlichen Lokalität wird dazu ein Labyrinth aufgebaut mit allerlei mehr grusligen Überraschungen. So steht hinter jeder zweiten Ecke einer im schwarzen Kostüm und versucht die Besucher zu erschrecken, es sind diverse Gruselszenarien aufgebaut und es läuft Gothic Musik. Alles in allem also ganz witzig. Bei der Veranstaltung die wir gewählt hatten, dem Trail of Terror (www.trailofterrorfest.com) gab es ausserdem noch einen Hay Ride. Das ist die zum Haunted House passende Outdoorveranstaltung. Auf einem Traktoranhänger geht es durch den Wald und wieder versucht eine Vielzahl hübsch maskierter Amis die Besucher zu erschrecken. Alles in allem war der Trail of Terror recht hübsch. Sollte man mal gemacht haben. Negativ waren allerdings die ungemein langen Wartezeiten. Um zum Festgelände zu kommen haben wir eine Stunde angestanden, um zum Hay Ride zu gelangen satte 3,5 (draussen bei ca. 12°).
Aber ein Haunted House allein macht natürlich noch kein Halloween aus. Denn dazu gehört natürlich auch noch eine original amerikanische Halloweenparty. Dort waren wir am Samstag eingeladen. Nachdem sich der Kostümkauf insbesondere für unsere Frauen als sehr zeitraubend herausgestellt hatte, sind wir allerdings erst etwas später als geplant auf der Party erschienen. Typisch amerikanisch gab es dort ein Keg-Fass Bier und jede Menge Schnaps. Nach einer langen und intensiven Nacht sind wir schliesslich wieder wohlbehalten zu Hause eingekehrt.
Das wars zu Halloween (zumindest bis zum 31.), aber noch nicht zu Lila. Denn der Sonntag steht in den USA ganz im Zeichen des American Football. Und wir waren, zugegebener Massen etwas verschlafen, diesmal mitten drin statt nur dabei, nämlich als Zuschauer beim Spiel der Minnesota Vikings gegen die Philladelphia Eagles im Metrodome. Leider haben die Vikings mal wieder Verloren, aber lustig war es allemal. Trotzdem geh ich nächste Woche lieber wieder Eishockey schauen ;-) Wer jetzt nicht ganz verstanden hat was an Football lila ist, der wirft einen Blick auf www.vikings.com und denkt noch mal scharf nach.
Daneben haben wir diese Woche übrigens noch ein Eishockeyspiel der Gophers (Inforamtik-Insider erkennen die Verbindung zum Gopher-Protokoll, das an der UoM erfunden wurde) verfolgt. Die Gophers sind das College Sport Team der University of Minnesotag. Das war recht witzig, denn im Gegensatz zu den Profis in der NHL spielt die ganze Zeit ein Marching Band irgendwelche Lieder. Ganz nebenbei haben die übrigens auch gewonnen.

Das war's für diese (beiden) Woche(n).

So far, H

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