Dienstag, 25. September 2007

Einmal Weltstadt bitte!

Diese Wochenende stand also Chicago auf dem Plan. Freitag nachmittag nach der Arbeit ging es los und selbst brutalste Gewitter mit sintflutartigen Regenfällen, sowie Sichtweiten unter 50m auf dem Freeway konnten uns nicht stoppen. Im Hotel angekommen waren wir zunächst von dessen genialer Lage, mitten in Downtown, und den hübschen Zimmern begeistert. Abends gabs dann noch ein Bier im Irish Pub zum Abschluss. Der nächste Tag begann früh um 8 und für meinen Geschmack auch viel zu warm mit 30° C. Ergo hatte ich am Ende des Tages auch einen Sonnenbrand, da ich wieder mal zu faul war, die mir mehrfach angebotenen Sonnencreme, tatsächlich zu verwenden. Aber das nur am Rande. Wir starteten in den Samstag mit einer Loop tour. Die Loop ist die Chicagoer S-Bahn. Diese fährt ca. vier Meter über dem Boden durch die ganze Stadt und existiert schon seit ca. 110 Jahren. So sehen leider auch die Strecken aus -> Bahnsteige aus Holz die bei jedem Schritt wackeln und überall rostiger Stahl. Gekoppelt mit Kenntnissen über American Engineering, insbesondere im Zusammenhang mit Brücken, weckt das nicht gerade Vertrauen. Für Touristen ist es trotzdem sehr schön mit der Loop zu fahren, dar man einen sehr guten überblick über die Stadt bekommt und es ausserdem kostenlose guided tours gibt. Besonders beeindruckend an Chicago sind dabei die viele Hochhäuser. Neben dem ehemaligen höchsten Gebäude der Welt, dem Sears Tower mit seinen 103 Stockwerken, auf dem ich NICHT war, gibt es ca. 70 andere interessante Wolkenkratzer, einer schöner als der andere. Einer anderen Attraktion widmeten wir uns zur Mittagszeit. Bei herrlichem Sonnenschein genossen wir vom Navy Pier aus den Ausblick auf den Lake Michigan. Zum Mittagessen ging es in die legendäre "Pizzeria Duo", in der die Panpizza erfunden wurde. Nachmittags nahmen wir dann an einer "Gangster-Stadtrundfahrt" teil. Diese war wirklich der Hammer. Neben viele Informationen über lokale Unterweltgrössen ("früher hatten wir einen Godfahter - Al Capone - heute haben wir eine Godmother - Opera Winfrey") gab es viel trockenen Humor ("hier sehen sie das restaurant lau zi schuwan. irgendwie seltsamer name, warum nennt man sowas nicht delicious schuwan oder so?") . Wer mal die Gelegenheit hat sollte also unbegibnt an an einer solchen Tour teilnehmen (www.gangstertours.com). Anschliessend schlenderten wir noch etwas durch die Stadt (Hooters, Hardrockcafe,...), um nach Einbruch der Dämmerung auf den Hankook Tower zu fahren. Vom 94 Stock aus hat man eine wunderschöne Sicht über die Skyline bei Nacht. Atemberaubend, wenn auch für mich nicht ganz einfach aufgrund meiner Höhenangst. Abschliessend sind wir noch ins Chicago Blue. Man munkelt das hier der Blues erfunden wurde. Die Liveband dort war klasse.

Der Sonntag begann aufgrund eines kleinen Katers erst um 9. Nach einem ausgiebigen Frühstück besichtigte ich zunächst das Field Museum für Naturgeschichte. Dort kann man unter andem "Sue" bestaunen, das grösste erhaltene Sklett eines Tyrannosaurus Rex. Daneben ist die Edelsteinsammung noch sehenswert. Gleich neben dem Museum befindet sich dann das Soldier Field. Auch wenn es der Name nicht direkt erkennen lässt handelt es sich dabei um ein Football Stadion. Danach gings dann nach Chinatown zum Abendessen. Der Chinese dort war wirklich ein Erlebnis. Er setzte Standards in den Breichen Hygene, Service und Geschmack - leider im ganz negativen Sinne (mein Beileid an Carsten). Abends schlenderten wir über die Magnificant Mile - die Chicagoer Prachtstrasse, um dann schlisslich in Andys Jazz Club abzusteigen.

Alles in allem ein sehr erlebnisreiches und gelungenes Wochenende. Zu bemerken ist, das die Chicagoer Innenstadt erst abends voll wird. Die restliche Zeit verstecken sich die 3 Millionen Einwoher selbts bei schönstem Wetter, obwohl es tolle Cafes und Parks gibt. Aber das scheint leider ein amerikanisches Phänomen zu sein, denn in Minneapolis ist bei schönstem Sonnenschein an einem Samstag auch niemand im Café.

Schliessen möchte ich mit einem Zitat aus der Gangstertour

"... look at your china town. it's not that big like the ones in new york, san fransisco or peking, but it's really nice. by the way have you ever been in the china town of peking? it's enormous, the biggest one I've ever seen so far...."

So far, H

P.S.: Auf vielfache Nachfrage: Der Titel des letzten Eintrages stammt aus dem Pausenraum auf der Arbeit. Pock Klok ist das Geräusch, dass man erhälte wenn man beim Tisch-Kickerspielen (der Amerikaner würde "Fooseball" dazu sagen) den Ball ins Tor schiesst.

Montag, 17. September 2007

Pock Klonk

Diese Woche habe ich meinen ersten Paycheck bekommen. Da macht der Donutday doch gleich nochmal viel mehr Spass. Problem ist nur, dass meine Bank es immer noch nicht geschafft hat mir ne Kreditkarte zu besorgen. Somit muss ich immer mit Bargeld rumlaufen, was sehr nervig ist. Denn hier läuft wirklich alles über Karte. Aber alles schon mal besser wie kein Geld.

Nachdem wir letztes Wochenende in der Lounge, einem eher edlen Schuppen mit 3 Floors (House, Hip-Hop, Latin), waren, ging es diese Woche in zwei eher "normale" Discos. Freitags haben wir zuerst das Bourn Ultimatum im Kino geschaut und sind dann im Aligators Niteclub abgestiegen. Dort wurde Rap-Music gespielt und der DJ war einfach nur schlecht. Highlight des Abends war die erste Verhaftung die ich live miterlebt habe. Nachdem der Club geschlossen hatte und ich heimfahren wollte stand ein Polizeiauto auf der Strasse. Innerhalb von 3 Minuten kamen ca. 10 weiter dazu und hatten ALLES abgesperrt, einen afroamerikanischen Mitbürger festgenommen und ca. 3o Minuten sein Auto gefilzt. Dass dadurch ca. 300 Leute nicht mehr heim kamen tangierte die Gesetzeshüter dabei nur peripher. Zumindest habe ich mich allerdings sehr sicher gefühlt. Gestern gings dann wieder nach Downtown, in den ehemaligen Club von Prince, die First Avenue. Der Schuppen rockt, auch wenn primär Elektro gespielt wurde. Zwei Floors, super DJ's und ein krasses Publikum erwarten Nachtaktive. Hier passiert es schomal, dass jemand in der Disco heiratet, der DJ eine Runde Brownies spendiert, oder ein chinesischer Breakdancer aus dem Stand einen Flickflack hinlegt.
Heute haben wir schliessliche das gute Wetter genutzt und eine Mississippi-Tour gemacht auf einem Boot gemacht. Dabei haben wir neben einem phantastischen Blick auf die Skyline auch die eingestürzte Brücke sehen können. Danach gabs sehr teures, aber unglaublich gutes Seafood auf der Dachterasse im Stella zu essen.

Ich bitte weiterhin um ein paar Tipps, wo man am besten Bilder hochladen kann. Mittlerweile kann auch jeder Kommentare schreiben, ohne sich anmelden zu müssen.

So far, H

Dienstag, 11. September 2007

....und wieder ist eine interessante Woche passé...

Angefangen hat meine erste "wirkliche" Arbeitswoche damit, dass ich montags frei hatte. Dementsprechend positiv war auch meine Grundstimmung für den Rest der Woche. Als dann noch bekannt wurde, dann es Freitags wieder mal ein Abschiedsessen gibt war sie sogar (fast) perfekt. Die Arbeit macht bisher viel Spass und ich verbringe meine Zeit Gott sei Dank nicht nur damit Ordner aktuell zu halten und Kaffee zu kochen. In den Pausen spielt die ganze Firma leidenschaftlich gerne Tischfussball, was die ohnehin gute Stimmung auflockert. Weiteres Plus: immer wenn Zahltag ist (also zwei Mal im Monat) bekommt die ganze Firma gratis Donuts. Gekoppelt mit dem Fakt, dass unsere Betriebskantine wahlweise Mc Donalds oder Subway heisst ist das allerdings nicht gut für mein Gewicht.
Das Nachtleben in Minneapolis gefällt mir auch immer besser. Vorallem für House und Black freunde wird hier einiges geboten. Nervig ist allerdings, dass die Clubs hier erst um halb eins voll werden und um zwei schon wieder zumachen müssen. Ich hoffe der Tip eines DJ's diverse Undergroundparties zu besuchen wird da abhilfe schaffen. Ansonsten finde ich es bemerkenswert, dass man in manchen Diskos am Einlass durch einen Metalldektor muss und nach Waffen gefilzt wird. Interessant sind auch die Toiletten. Der obligatorische Handtuchboy verkauft nämlich auch gleichzeitig Deo, Parfums, Gel usw. => praktisch. Die witzigste Damentoilette die ich bis jetzt gesehen habe zeichnete sich dadurch aus, dass sie im unbesetzten Zustand eine durchsichtige Tür hat, wohingegen sich sobald jemand die Tür abschliesst diese verdunkelt. Interessante Idee :-)
Weiteres "Highlight" war diese Wochenende ein Besuch auf dem Schiessstand. Hierzu wurden wir von einem amerikanischen Kollegen zu seinem lieblings Gunshop eingeladen. Dort durfte man dann von der Pistole für die Handtasche, über Pumpguns bis hin zum Maschinengewehr alles schiessen. Wir haben uns unter anderem für eine Kalaschnikov und eine MP 5 entschieden. Spass gemacht hat das zwar schon, aber 14-jährige, schwarze Gangsterrapper und Frauen mit "I don't call 911 (Nummer der Polizei)" Shirt auf dem eine Pistole abgebildte war haben mir dann doch etwas Angst gemacht. Naja, auch an einem solchen, typisch amerikansichen Familienergniss muss man mal teilgenommen haben. Wo sonst kauft der Vater seiner 12-jährigen Tochter noch ihr erstes Grosskalibergewehr?!

So, genug für heute, schliesslich muss ich morgen fit für meinen Salsa-Kurs an der Uni sein.


Bilder würde ich gerne hochstellen, habe aber noch keinen vernünftigen Anbieter gefunden. Kennte jemand von euch einen? Ich bitte um Kommentare.

So far, h

Sonntag, 2. September 2007

Erste Woche

Meine erste Woche in MN ist vorbei und ich bin schwer begeistert. Die Leute hier sind sehr nett und die Community ist einfach hammer. Am Freitag gabs zum Beispiel eine Verabschiedung in der Firma. Dazu wurde ein riesiges Barbecue veranstaltet an dem vom Werksleiter bis zur Putzfrau alle teilnahmen. Nach der Arbeit startet dann die Verabschiedung von unseren Vorgängerpraktikanten im Alligators Night Club. Auch hier erschienen viele Kollegen und feierten mit uns bis tief in die Nacht. Ausserdem waren wir am Donnerstag auf einem Footballspiel und ich bin das erste mal in meinem Leben mit einem Hummer H3 gefahren. tHat rockxxx
So far, h

Dienstag, 28. August 2007

Angekommen

Hi there and best wishes from the US. Gestern nacht bin ich nach 12 interessanten Stunden Flug erfolgreich im in den Staaten angekommen. Doch die erste Euphorie leget sich spätestens etwas, als die Frau am Gepäckschalter mir offenbarte, dass mein Koffer noch in Chicago sei. Gott sei dank wurde er allerdings gleich am nächsten Morgern per Kurier in mein Appartment geliefert.

Zu Amerikanern hatte ich bis jetzt recht wenig Kontakt. Bisher waren allerdings alle sehr freundlich und hilfsbereit, vorallem sobald sie merkten, dass man Ausländer ist. Unsere Vorgänger hier in Minneapolis haben uns ebenfalls sehr herzlich empfangen. Während eines Willkommensbiers haben wir erste organisatorische Einzelheiten geklärt und hatten anschliessend einen sehr spassigen Abend. Netter Nebeneffekt: Danach hatte ich auch Klamotten für die Nacht und den nächsten Tag.

Der Jetleg mache mir allerdings noch sehr zu schaffen. Ich bin regelmässig um acht müde und wache dafür morgens um halb seschs auf. Sieben Stunden Zeitverschiebung machen sich ganz schön bemerkbar.

Nachdem wir dann heute ersten Kontakt mit amerikanischen Supermärkten hatten und die erste (im wahresten Sinne des Wortes) fette Pizza gegessen haben, geht es morgen zum ersten mal zu Zeiss.

Je nachdem wie der Tag verläuft gibt es morgen die ersten Bilder, also keep on reading,


so far H

Mittwoch, 22. August 2007

Let's get started

Kurz vor knapp habe auch ich es geschafft, mir einen Blog zuzulegen, um alle Interessierten künftig mit den neusten Nachrichten aus Minneapolis zu versorgen.

In (un)regelmäßigen Abständen werde ich versuchen, anhand von Bildern, Texten und Videos meine Eindrücke aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten und des schlechten Essens zu vermitteln.

Also wen's interessiert, der darf gerne meinen RSS-Feed (unten links) abonnieren, um ständig auf dem Laufenden zu bleiben, dann am Sonntag den 26.08.07 gehts endlich los.

grEEtz Holle

P.S.: Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten ;-)

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